Schnell wieder Single werden – so geht’s! (Weihnachtsedition)

Weihnachtszeit = Frieden, Freude, Lichterglanz? Wie im vorherigen Artikel schon beschrieben, sind Menschen leicht reizbar, wenn es um alltägliche Kleinigkeiten geht. Die folgenden Tipps helfen euch dabei, wenn ihr im neuen Jahr gern lieber Single wärt. Wenn euch also noch etwas an eurer Partnerschaft liegt, bitte nicht nachmachen!

Lasst sie frieren!

Du verlässt jeden Tag das Haus, um zur Arbeit zu gehen? Der oder die Liebste ist aber entweder Hausfrau/Hausmann oder arbeitet im Homeoffice? Vielleicht ist er/sie auch noch eine Frostbeule? Um die Liebe einzufrieren, gibt es im Winter ein einfaches Rezept: Heizung abdrehen und nur eine leere Holzwanne neben dem Ofen hinterlassen. Dann im gut beheizten Auto ins ebenso gut beheizte Büro fahren. Für einen stärkeren „Abkühleffekt“ kannst du noch ein wenig Gaslighting betreiben. Von wegen: „Ach, du musst dich nur wärmer anziehen. Vier Kleidungsschichten im Haus reichen eben nicht!“ oder „Es ist doch nicht kalt hier, jetzt übertreibst du aber!“. Weiterhin solltest du die Person jedes Mal hart dafür kritisieren, wenn sie deine „gut überlegten Energiesparmaßnahmen“ übergeht und die Heizung doch wieder einschaltet.

Verschenkt „vergiftete Geschenke"!

Das mit den Weihnachtsgeschenken war schon immer so ein Ding für sich, oder? Verdrehten früher noch Frauen beim Anblick eines neuen Dampfbügeleisens oder des hundertsten Handtuchsets die Augen, sorgen die „Klassiker“ Krawatte, Socken und Boxershorts vor allem bei den Herren der Schöpfung für gähnende Langeweile auf dem Bescherungstisch. Neben unkreativen Geschenken gibt es noch die Kategorie „total überflüssig“ – also diverse Dinge, die eine Person garantiert nicht gebrauchen kann. Den maximalen Frust löst jedoch ein gut platziertes „vergiftetes Geschenk“ aus. Nein, dafür sollt ihr natürlich die Verpackungen nicht mit schwer giftigen Chemikalien präparieren. „Vergiftete Geschenke“ blamieren die Empfänger beim Öffnen und lösen unangenehme Gefühle aus. Man kann zum Beispiel einfach ein paar Sextoys verpacken („Du wolltest doch immer schon mal Handschellen und einen Dildo ausprobieren!“) oder auch ein tolles Kleidungsstück, leider zwei Größen zu klein („Keine Sorge, wenn du den Weight-Watchers-Gutschein am Paket eingelöst hast, passt das garantiert!“). Je „peinlicher“ das Geschenk, desto größer der Ärger!

Ruiniert die Stimmung am Festtagstisch!

Zum „Fest der Liebe“ haben es die meisten Menschen gern harmonisch, unbeschwert und besinnlich. Diese Erwartungshaltung kannst du voll ausnutzen, um den Weihnachtsfrieden brutal zu brechen und deine Partnerin oder deinen Partner innerlich zum Kochen zu bringen. Nutze dabei alle Schwächen der Anwesenden, die du kennst. Beispiele: „Ach Christoph, wie war das eigentlich, als Teenager einen Drogenentzug zu machen?“ - „Tante Linda, hat deine Tochter jetzt im dritten Anlauf endlich den Hauptschulabschluss geschafft?“ - „Mensch Schwiegermutter, fast hätte ich dich nicht erkannt, du bist echt älter geworden!“ … Ja genau, zeig ihnen den Mittelfinger! Je taktloser, desto effektiver ist der Angriff auf die Integrität der Anwesenden – und desto größer wird auch der Wunsch deiner Partnerin/ deines Partners, einen Scheidungsanwalt aufzusuchen.

Pläne für die Feiertage? Seid Spielverderber!

Deine Frau trifft traditionell am Tag nach Weihnachten ihre besten Freundinnen zum Brunch und dieser Termin steht seit Monaten im Kalender? Der Ehemann legt großen Wert darauf, an Weihnachten seine Großmutter einzuladen? Dann ist das die perfekte Gelegenheit für dich, ihm oder ihr an den Karren zu fahren und für Unfrieden zu sorgen. „Oh, du hast da deinen Freundinnenbrunch? Und jetzt hatte ich schon meinen Eltern zugesagt, dass wir mit den Kindern hinfahren!“ - „Nicht schon wieder deine Oma.Ich kann diese Geschichten aus der guten alten Zeit echt nicht mehr hören.“ - „Müssen wir Silvester wirklich zu dieser Party? Eigentlich will ich viel lieber einen Film schauen und schlafen. Ist doch nichts Besonderes!“. Echte Profis kombinieren diese „Spielverderber“-Schachzüge übrigens mit einem unschuldigen Augenaufschlag und natürlich mit einer Prise Gaslighting. und emotionaler Erpressung „Ich glaube, du liebst mich nicht mehr. Nur, weil ich lieber an Silvester zu Hause bleiben und schlafen will, willst du mich allein lassen, weil andere Leute uns eingeladen haben? Bin ich dir egal?“

Haltet euch aus allen Vorbereitungen raus!

Mental Load ist ein Riesenthema – und auch du kannst diesen brodelnden inneren Konflikt maximal für dich ausnutzen. Denn seinen Partner oder seine Partnerin mit all diesen nervenaufreibenden Vorbereitungen und Planungen in der Weihnachtszeit allein zu lassen, bietet Trennungsgedanken eine Steilvorlage. Also, wenn der Mensch an deiner Seite Weihnachten liebt, sei der Grinch. Verweigere deine Unterstützung, störe jegliche Planungen und sieh ihr einfach dabei zu, wie sie sich die Haare rauft und dich dafür verflucht.

Lasst eure Liebsten im Erdboden versinken!

Das Geschenk war nicht toxisch genug, um deinen Partner oder deine Partnerin tödlich zu beleidigen? Dein „bockiger“ Boykott jeglicher Weihnachtsvorbereitungen hat dich auf dem Weg zum Singledasein noch nicht weitergebracht? Dann bekommst du bei den großen Zusammenkünften über die Feiertage einige weitere Gelegenheiten, um in die Vollen zu gehen. Lasse keine Gelegenheit aus, das Outfit, die Zeitplanung oder die Essensauswahl deines Partners zu kritisieren. Erinnere ihn oder sie an die peinlichsten Momente und plaudere munter über alle Reizthemen, die am meisten wehtun. Ganz wichtig: Wenn du all das tust, sorge dafür, dass alle anderen Personen im Freundes- und Familienkreis mithören und mitlachen. Er oder sie wird sich schnell ein Mauseloch wünschen – versprochen. Und liefert dir beim Herauskommen einen Scheidungsantrag frei Haus.

PS: Für alle, die gern jedes Wort für bare Münze nehmen – das hier ist Satire :). Natürlich wünsche ich allen Leserinnen und Lesern eine friedliche und möglichst stressfreie Weihnachtszeit. Nun aber wie immer eine neugierige Nachfrage: Womit hätte euch einmal fast jemand die Feiertage versaut? Oder seid ihr selbst einmal ins Butterfass gefallen, anstatt „nur“ ins Fettnäpfchen zu treten? Erzählt es mir gern in den Kommentaren!

Eure Cat